Sascha Carlin, Informationswissenschaftler und jetzt Coach, schreibt zu „internen Kunden“. Er plädiert dafür, nur externe Kunden so zu nennen. Jetzt haben wir OPLs jede Menge Zielgruppen, die in der Organisation sind und gut bedient werden müssen, damit die Organisation ihren Zweck erfüllen kann. Er plädiert dafür, diese Zielgruppen als „Stakeholder“ oder „Interessengruppen“ zu definieren. Sie hätten – im Unterschied zu externen Kunden – auch keine Wahl bezüglich der Dienstleistungen der Bibliothek. – Vielleicht ein wenig dogmatisch, dennoch trifft es den Punkt. Weswegen wir uns anstrengen müssen, einen guten Service anzubieten. Einen anderen haben die Interessengruppen – ganz gleich, ob es sich um Referenten, Sekretärinnen, andere Dienstleistungseinheiten, Lehrende oder Forschende handelt – nicht!
Archiv der Kategorie: Bestandsmanagement
Moin Moin! – Zitat des Tages
Leistung allein genügt nicht. Man muss auch jemanden finden, der sie anerkennt. (Marcel Mart, 1927-1919, luxemburgischer Journalist und Politiker) Aus einem täglichen Dienst der Bibliothek der HSU.
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Projekt „Brücken aus Papier“
Auf dem @IFLA World Library and Information Congress 2019 hat Helene Dorfner vom #IKGS einen Vortrag zum Projekt „Brücken aus Papier“ und die Erfahrungen innerhalb einer One-Person-Library gehalten. Der Text ist nun online [englisch]: https://t.co/hWebDcwlJo #WLIC2019 #IFLAWLIC
— KEK (@originalerhalt) September 13, 2019
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Neue Beiträge zur Aussonderung
Die Checkliste Nr. 5 behandelte das Thema Aussonderung – und wurde zweimal überarbeitet: 2013 erschien die dritte Ausgabe. Aussonderung betrifft OPLs meist unmittelbar, wird doch oft in Zusammenhang mit Reorganisationen und Umzügen gern der Bibliothek der Platz gekürzt oder der Platzmangel entsteht durch den Bestandszuwachs – für den man keinen zusätzlichen Platz aquirieren kann. – In diesem Jahr sind zwei Beiträge erschienen, die einen Blick auf die Praxis ermöglichen:
- Roeder, Corinna: Aussonderung von Printbeständen an Wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. – in: Bibliotheksdienst 2016; 50(12): 1014–1039. – lizenziert online zugänglich unter: https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/bd.2016.50.issue-12/bd-2016-0124/bd-2016-0124.xml
- Umlauf, Konrad: Deaquisition. – in: Umlauf, Konrad; Vonhof, Cornelia (Hrsg.): Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Fachratgeber für die Bibliotheksleitung und Bibliothekare. Mitbegr. v. Hans-Christoph Hobohm. Loseblattausgabe. Hamburg 2016, Abschnitt 8.1.5.
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Praktisches für (öffentliche) Bibliotheken
„Die neue Rubrik „Praktisches für Bibliotheken“ versteht sich als Plattform für die konkrete Bibliotheksarbeit vor Ort: darin werden laufend praktische Anregungen und Materialien, interessante Links sowie Wissenswertes rund um die Bibliotheksarbeit veröffentlicht, die sowohl von Fachstellen und anderen Einrichtungen im Ausland als auch vom Amt für Bibliotheken und Lesen erstellt werden. Die Themen reichen vom Bestandsaufbau mit vielfältigen Buch- und Medienlisten bis hin zu Veranstaltungsideen, Informationen zu Auszeichnungen, verschiedenen Anleitungen, Tipps für Aktionen rund ums Jahr und Infos zu Gedenktagen. Viel Spaß beim Stöbern!“
Eine schöne Übersichtsseite des Amtes für Bibliotheken und Lesen der Abteilung Deutsche Kultur der Autonomen Provinz Bozen Südtirol.
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New Librarianship MOOC
New Librarianship MasterClass/MOOC Starts Monday http://t.co/ouBN35zMsR
— R. David Lankes (@rdlankes) June 27, 2014
Eingeordnet unter Dienstleistungen, Kundenorientierung
Bibliotheken und Makerspaces
Dies geht vor allem an die OPLs in ÖBs unter Ihnen: Das Weblog Nachrichten für Öffentliche Bibliotheken in NRW hat in einem Blogpost das Thema „Makerspaces“ diskutiert. Die Bibliothek stellt hier Räume, Technik und Personal zur Verfügung, so dass Jugendliche oder technisch Interessierte hier kreativ Dinge erstellen können. In den USA ist dies schon ziemlich weit entwickelt, hier in Deutschland ist vor allem die Stadtbibliothek Köln zu nennen, die ein solches Konzept umsetzt. Über Potential dieses Konzeptes lesen Sie weiter in Nachrichten für ÖBs in NRW. – Was man aus diesem Artikel auch dann lernen kann, wenn eine ähnliche Dienstleistung weit davon entfernt ist, umgesetzt zu werden, das ist die Ausreizung des Potentials, die eine Kooperation mit Zielgruppen oder Communities bietet: Man muss sich gar nicht alles selbst aneignen, sondern kann entsprechende Kompetenzen durch Kooperation „einkaufen“, ja selbst davon lernen.
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Muss die Bibliothek nur Medien verleihen?
Eine Seite des Weblogs der Rechtsbibliothek von Stanford zeigt alle „Gadgets“, die sie an Nutzer verleihen. Ja, schon klar: Sofort beginnt die Schere im Kopf zu schnippeln, „Elite-Fakultät einer Elite-Universität, die haben das Geld für iPad und Laptops und dergleichen.“ Aber es sind auch Kleinigkeiten, die dort angeboten werden, die das (akademische) Leben der Nutzer erleichtern. Beispielsweise diese Adapter, so etwas ist bei mir ebenfalls im Einsatz. Oder Geräte, die man für die Einrichtung pflegt und ausleiht (hier die entsprechende Seite auf der Homepage meines Institutes)?, wie steht es mit denen? – Jedenfalls eine gute Idee, ebenfalls, das zu visualisieren!
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Einsatz und Nutzen von elektronischen Medien in einer OPL
Neueintrag in der OPL-Bibliographie:
Enters, Annika: Einsatz und Nutzen von elektronischen Medien in einer OPL – Probleme und Perspektiven aufgezeigt am Beispiel einer juristischen Firmenbibliothek / von Annika Enters. – Berlin : Institut für Bibliotheksund Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, 2009. – 78 S. : graph. Darst. – (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft ; 257) – online unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-100101867
Abstract:
Die rasante Entwicklung im Bereich der elektronischen Medien ist nicht zuletzt auch auf den geradezu inflationären Zuwachs an Speicherplatz auf unterschiedlichen Formen von digitalen Trägermedien zurückzuführen. Damit erhöht sich die Attraktivität für Verlage und andere Herausgeber von Informationen, ihre Produkte nicht nur auf Papier, sondern optional zur Printversion oder sogar ausschließlich auf Speichermedien oder als Online-Produkt anzubieten.
Mit dieser Veränderung im Bereich der Trägermedien und der Angebote des Literaturmarktes ändert sich auch der Alltag des Bibliothekars. Das Berufsbild ändert sich hin zu einem universellen Informationsspezialisten und Wissensvermittler. Diese Vermittlertätigkeit macht vor allem in eher kommerziell genutzten One-Person Library einen wesentlichen Teil der
bibliothekarischen Arbeit aus.
Gegenstand dieser Masterarbeit ist der Einsatz und Nutzen elektronischer Medien, wie sie in einer juristischen Firmenbibliothek zugänglich gemacht werden. Hierbei soll vor allem auch die Akzeptanz dieser Medienarten hinterfragt werden. Anhand einer empirischen Untersuchung soll der Status-Quo aufgezeigt werden. Dazu wurde ein Fragebogen erarbeitet und den Kunden der als Beispielbibliothek fungierenden juristischen OPL vorgelegt. Die Auswertung der
Ergebnisse bildet ein eigenständiges Teilstück der vorliegenden Untersuchung.
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